Hochwasser: Bischöfin Fehrs ruft zu Solidarität auf
19. Juli 2021
Nach den verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands hat die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs zur Solidarität mit den betroffenen Menschen aufgerufen. "Solidarität ist jetzt gefragt, aus der Nähe und aus der Ferne, und wenn es zunächst 'nur' unsere Gebete sind", schreibt Fehrs in ihrem Segenswort vom Sonnabend.
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Jetzt sei "die Zeit der menschlichen Anteilnahme, des Innehaltens und Mittrauerns, dann bald auch die Zeit der Unterstützung für die Betroffenen", so die Bischöfin.
Wie dem Klimawandel begegnen?
Zudem wies sie darauf hin, dass sich hinter der Katastrophe wieder einmal die Frage danach stelle, wie die Menschen dem Klimawandel begegnen. "Was tun wir dafür, dass junge Menschen nicht voller Sorge in die Zukunft blicken müssen? Wie übernehmen wir Verantwortung und sorgen für Veränderung? Ernsthaft. Wir haben viel zu tun", schreibt Fehrs.
"Gott ist jetzt mittendrin, bei den Menschen"
Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat den Betroffenen der Unwetterkatastrophe Zuversicht zugesprochen. "Gott ist jetzt mittendrin, bei den Menschen, denen angesichts der Fluten innerlich und bei einigen auch ganz wörtlich der Boden unter den Füßen wegbricht“, sagte der bayerische Landesbischof in einem am Montag bei Facebook veröffentlichten Video.
Aber am Ende, so die große Hoffnung, werde nicht das Leid, sondern das Leben siegen. "Die vielen helfenden Hände, tröstenden Worte und bergenden Arme, die die Opfer der Katastrophe jetzt erfahren, sind ein Vorschein davon", sagte Bedford-Strohm.