Internationale Partnerkirchen besuchen die Nordkirche
08. September 2015
Hamburg/Kiel. Rund 60 Delegierte aus den 32 weltweiten Partnerkirchen der evangelischen Nordkirche werden am Sonnabend, 12. September, zu einer zehntägigen Konferenz in Hamburg erwartet. Auf dem Programm stehen die Themen Armut, Klimagerechtigkeit und Flüchtlinge. Die Delegierten werden in Gruppen vier Tage lang in Norddeutschland unterwegs sein und sich über Projekte zur Gerechtigkeit informieren.
Die Delegierten der Partnerkirchen kommen unter anderem aus Tansania, dem Kongo, Südafrika, Kasachstan, Papua-Neuguinea, China und EU-Ländern. Am 20. September werden sie im Hamburger Michel verabschiedet.
Zum Besuchsprogramm zählen die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Boostedt (bei Neumünster), das AKW Brunsbüttel mit Umweltminister Robert Habeck (Grüne) und landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Schleswig-Flensburg. In der Missionsakademie in Hamburg treffen die Gäste Bischöfin Kirsten Fehrs und Vertreter von muslimischen, jüdischen und tibetischen Gemeinden. In Lübeck stehen Gespräche zu Taufe und Konversion von Asylsuchenden auf dem Programm. Anschließend findet vom 16. bis 19. September eine Klausurtagung im nordfriesischen Breklum statt.
Tagung in Breklum: "Gemeinsam den Weg der Gerechtigkeit gehen"
Die Tagung steht unter dem Motto "Gemeinsam den Weg der Gerechtigkeit gehen". Angesichts von Vertreibung, Hunger, Hass und Krieg würden kirchliche Netzwerke für Gerechtigkeit und Frieden über nationale und konfessionelle Grenzen hinweg dringend gebraucht, sagte Landesbischof Gerhard Ulrich. "Das langfristige Engagement der Nordkirche in den ökumenischen Beziehungen mit ihren Partnerkirchen ist eine gute Basis, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen."