Interreligiöses Forum Hamburg auf Israel-Reise
02. Dezember 2019
Führende Vertreter des Interreligiösen Forums Hamburg (IFH) sind am Sonntag, 1. Dezember, zu einer Studienfahrt nach Jerusalem aufgebrochen. Reiseziele sind unter anderem die Klagemauer, der Tempelberg und die Grabeskirche.
Auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und der Besuch des Weltzentrums der Bahai in der Hafenstadt Haifa mit seinem Schrein des Bab, dem Haus der Gerechtigkeit und den Hängenden Gärten stehen auf dem Programm.
"Ein wichtiges Zeichen der Verständigung zwischen unseren Religionen"
"Diese interreligiöse Pilgerfahrt führt uns zu bedeutenden Quellen unserer Traditionen und Bekenntnisse", sagte Bischöfin Kirsten Fehrs, Vorsitzende des Interreligiösen Forums. Die Reise sei "ein wichtiges Zeichen der Verständigung zwischen unseren Religionen". Dies diene auch dem Frieden in unserer Heimatstadt Hamburg, sagte Fehrs. Auch Landesrabbiner Shlomo Bistritzky von der Jüdischen Gemeinde Hamburg betonte den Wert gemeinsamer Reisen für die Beziehungen der Menschen zueinander. Alle Teilnehmer könnten zudem "ein Bild der Vielfalt Israels gewinnen", sagte er.
Jerusalem, ein "für viele Religionen gesegneter Ort"
Özlem Nas vom Vorstand der Schura (Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg), sagte, dass Jerusalem für die Muslime nach Mekka und Medina die drittheiligste Stadt sei. Der interreligiöse Besuch dieses für viele Religionen gesegneten Ortes spiegele die Bedeutsamkeit der Begegnung und des Austausches wider. Nils Clausen vom Vorstand der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg bestieg ebenfalls den Flieger nach Tel Aviv. Ihm zufolge hat der Buddhismus zwar keine historischen Quellen im Heiligen Land, aber es gebe auch dort inzwischen buddhistische Gemeinschaften.