Junge Nordkirche lädt zum Barcamp, um Kinder- und Jugendarbeit zu stärken
01. Oktober 2024
Am 1. und 2. Oktober geht es bei Barcamp "Achterwind" im Lübecker Dom darum, was Kinder und Jugendliche sich von der Nordkirche wünschen: Welche Themen interessieren sie? Wie kann kirchliche Jugendarbeit besser gelingen? Dazu tauschen sich die Mitarbeitenden der Nordkirche unterstützt vom Jugendpfarramt des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg aus.
Neue Ideen, frische Motivation und ein gutes Miteinander sind die Ziele dieses Barcamps der Jungen Nordkirche. An zwei Tagen haben die Hauptamtliche aus den unterschiedlichsten Bereichen der kirchlichen Jugendarbeit Gelegenheit, Impulse zu verschiedenen Schwerpunkten wie etwa der Demokratieförderung einzubringen und sich durch andere inspirieren zu lassen.
Mental Health und Demokratieförderung
In 45-minütigen Sessions wird es Impulse von externen Expert:innen geben. Gleichzeitig können Teilnehmende Fragen mitbringen und zur Diskussion stellen.
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Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stehen die Themen Jugendsprache und Glaube, queersensible Arbeit mit jungen Menschen, Sexualpädagogik, Mental Health und Resilienzförderung und Digitale Kirche. Ein weiterere Themenschwerpunkt wird die Demokratiebildung und der Umgang mit Rechtsextremismus sein.
Wie können wir Barrieren abbauen?
Auch um Inklusion soll es gehen, berichtet Katharina Schneider aus dem Jugendpfarramt in Lübeck: „Wenn unsere Jugendarbeit 2028 inklusiv sein soll, merken wir: Wir haben Nachholbedarf. Wir müssen uns besser aufstellen. Damit sich wirklich alle Menschen zu unseren Fahrten und Freizeiten eingeladen fühlen. Es geht darum die Barrieren abzubauen, nicht nur in den Köpfen, sondern auch in den Häusern!”
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„Wir beobachten bei jungen Menschen eine sehr hohe Belastung, einen starken psychischen Druck, bedingt durch die multiplen Krisen der Zeit aber auch durch die hohen Erwartungen, die Erwachsene an junge Leute haben“, schildert Holger Wöltjen, Leiter des Jugendpfarramts in Lübeck.
Jugendliche fördern, aber nicht überfrachten
„Wir müssen anders denken, um Engagement zu fördern und Lust auf Sinnhaftigkeit erlebbar zu machen. Das ist eine riesige Herausforderung!“, ergänzt Wöltjen. Und Julia Hillmann von der Jungen Nordkirche ergänzt: „Letztendlich schwebt über allem die Frage: Wie können wir junge Menschen weiterhin erreichen?“
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Das agile Format des Barcamps, in dem es auch darum geht, schnell in einen Ideen-Austausch zu kommen, kann dazu führen, dass neue Projekte rasch in die Tat umgesetzt werden. „Beim letzten Barcamp 2022 in Hamburg entstand die Idee zu ‘livingrooms’ einem kirchlichen Angebot für junge Erwachsene, das mittlerweile sehr gut läuft”, berichtet Anna Schaefer, Referentin der Jungen Nordkirche.
Im Anschluss gibt es die Gelgenheit, bei Ausflügen über das Erlebte zu sprechen und Kontakte zu knüpfen.