Kinderbischöfe diskutieren mit Bischöfin Fehrs
18. Dezember 2017
Den neuen Hamburger Kinderbischöfen liegt vor allem eins am Herzen: Die Müllvermeidung. Darum ging es auch bei ihrem offiziellen Besuch ihrer „Amtskollegin“ Bischöfin Kirsten Fehrs.
Bei Bio-Orangensaft und fair gehandelter Schokolade berichteten Matthis Hoffmann (11), Lucy Thomsen (10) und Johanna Schwerin (10) der Bischöfin, was sie konkret an ihrer Schule ändern wollen: Für ihre Mensa wünschen sie sich Müll-Paten, sie wollen ein Repair-Café unterstützen und eine Tauschbörse für Kleidung initiieren.
Wie kann man Müll in der Schule vermeiden?
Es gebe viel zu viel Plastikgeschirr in der Mensa, beklagte Matthis. In einer Brotdose müsse das Brot doch nicht auch noch zusätzlich in Alufolie eingewickelt werden. Und es sei auch nicht einzusehen, warum man Papierservietten auf den Tischen liegen lässt, wenn doch der Papierkorb direkt daneben steht. Lucy ärgert sich vor allem über den Müll in der Elbe. In ihrem Wohnort Ochsenwerder liege bergeweise Müll am Deichufer, berichtete sie. Die Kinderbischöfe wollen in ihrer Amtszeit vor allem konkret etwas in diesem Bereich an ihrer eigenen Schule verbessern. Allerdings wissen die Fünftklässler auch, wie schwer es ist, sich gegen die "Großen" durchzusetzen.
Auch Lebensmittelverschwendung war ein Thema
Diskutiert haben die Kinderbischöfe mit Bischöfin Fehrs darüber hinaus, wie die Lebensmittelverschwendung eingedämmt werden könne. Schließlich könne allein mit weggeworfenen Lebensmitteln der weltweite Hunger besiegt werden. Bischöfin Fehrs berichtete daraufhin von einem Flüchtlingslager in Jordanien, wo kaum Müll anfalle. Hier würden auf der Hauptstraße - "Champs-Élysées" genannt - scheinbar wertlose Alltagsdinge an andere Flüchtlinge verkauft.