Kirche in der Coronazeit: Was können wir daraus lernen?
11. Januar 2024
„Corona und Kirche – was bleibt?“ heißt eine Veranstaltung, zu der Bischof Tilman Jeremias am 27. Januar Interessierte in das Kolping Ferienland Salem in Malchin einlädt. Gedacht ist das Treffen als offner Erfahrungsaustausch.
„Das Schlimmste der Coronazeit ist glücklicherweise vorüber. Doch höre ich bei Gemeindebesuchen immer wieder, dass es die Menschen noch sehr beschäftigt und wie viele unter Spätfolgen leiden“, sagt Bischof Jeremias.
Was können wir besser machen?
In der Auseinandersetzung um die Maßnahmen oder die Sinnhaftigkeit einer Impfung seien Freundschaften und Familien zerbrochen. Auch die Kirche sei davon nicht verschont geblieben. „Mein Ziel ist, dass wir beieinanderbleiben als Kirche, als Christinnen und Christen, auch wenn wir unterschiedliche Ansichten haben. Alle sind herzlich eingeladen, ihre Erfahrungen zu teilen. So können wir lernen, was wir vielleicht künftig besser machen können.“
Dazu gehöre beispielsweise die seelsorgerliche Begleitung: „Haben wir uns als Kirche genug eingesetzt dafür, dass Seelsorge unter Pandemiebedingungen möglich blieb, dafür, dass Menschen nicht einsam sterben mussten?“ Auch die Gottesdienstregelungen hätten mancherorts Spuren hinterlassen: „In Gesprächen mit Kirchenältesten höre ich heute noch, wie es sie belastet hat, wenn sie Menschen zurückweisen mussten, die sonst jeden Sonntag kommen.“
Anmeldung per E-Mail
Doch auch Errungenschaften aus dieser Zeit sollten bewahrt werden, so habe sich in der Zeit der Krise auch ein neuer Zusammenhalt entwickelt. Ebenso seien viele kreative Ideen in den Bereichen Verkündigung und Gemeindearbeit entstanden.