Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern

Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen Flüchtlingsarbeit

Kirchengemeinden und Einrichtungen der Kirchenkreise in Mecklenburg-Vorpommern können ab sofort finanzielle Unterstützung für ihre Projekte beantragen (Foto: Flüchtlinge an der deutsch-österreichische Grenze)
Kirchengemeinden und Einrichtungen der Kirchenkreise in Mecklenburg-Vorpommern können ab sofort finanzielle Unterstützung für ihre Projekte beantragen (Foto: Flüchtlinge an der deutsch-österreichische Grenze) © epd-bild/Lukas Barth

19. November 2015 von Simone Viere, Nicole Kiesewetter

Rostock. Im kommenden Jahr stellen die evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern rund 460.000 Euro für die Flüchtlingsarbeit in Kirche und Diakonie zur Verfügung. Kirchengemeinden und Einrichtungen der Kirchenkreise können ab sofort finanzielle Unterstützung für ihre Projekte beantragen, sagte der mecklenburgische Flüchtlingspastor Walter Bartels in Rostock.

Für dieses Jahr steht den Kirchengemeinden in Pommern ein Fonds von 5.000 Euro zur Verfügung, im größeren Kirchenkreis Mecklenburg sind es 30.000 Euro.

Mit Sibylle Gundert-Hock und Christine Deutscher haben in Mecklenburg und Pommern vor kurzem die Flüchtlingsbeauftragten ihre Arbeit aufgenommen. Um in allen 13 Kirchenkreisen entsprechende Stellen schaffen zu können, hat die Nordkirche für die nächsten fünf Jahre insgesamt 3,25 Millionen Euro in ihren Haushalt eingestellt.

Beratung und Unterstützung von Kirchengemeinden

Aufgabe der Flüchtlingsbeauftragten ist die Beratung und Unterstützung von Kirchengemeinden in ihrem Engagement für Geflüchtete. Außerdem unterstützen sie Netzwerke, in denen Kirche aktiv ist. Das Engagement der Gemeinden reiche von Sprachkursen und Hilfe bei Behördengängen bis zu Angeboten für Kindern und gemeinsame Feiern, so die beiden Flüchtlingsbeauftragten.

Handreichung für die praktische Flüchtlingsarbeit vor Ort

In Pommern liegt seit kurzem außerdem eine Handreichung vor, die Hinweise zur praktischen Flüchtlingsarbeit der Gemeinden vor Ort gibt. Zudem sind Ansprechpartner und Beratungsstellen genannt. Gemeinsam mit der Diakonie stellen Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern momentan insgesamt rund 420 Plätze für die Unterbringung zur Verfügung. Ob diese Angebote genutzt werden, entscheiden die staatlichen Stellen.

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