Kirchenmusikprojekte werden mit dem Nordstern geehrt
02. März 2018
Er ist die Auszeichnung für besonderes ehrenamtliches Engagement: Der Initiativpreis „Nordstern“ wird zum zweiten Mal von der Landessynode verliehen – in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Kirchenmusik.
Von klassisch bis modern: 42 Projekte aus verschiedenen kirchenmusikalischen Bereichen sind in diesem Jahr eingereicht worden. „Drei Projekte werden nun geehrt, weil sie besondere Akzente setzen und mit teilweise einfachen, manchmal auch unkonventionellen Ideen eine gute Wirkung erreichen, sagte Telse Vogt, Mitglied der Ersten Kirchenleitung.
Erster Preis für den „Orgelworkshop für Jugendliche“
Der 1. Preis ging an den „Orgelworkshop für Jugendliche“, den das Kreiskantorat des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf veranstaltet. Durchgeführt wird das Projekt von den drei Ehrenamtlichen Christian und Stefan Gladow sowie Dörthe Landmesser. Seit Oktober 2017 bieten sie mehrtägige Workshops an, um Jugendliche an das Orgelspiel und die Begleitung von Gottesdiensten und Andachten heranzuführen. Derzeit nehmen elf Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren an dem Projekt teil.
Kirchenmusik-Vermittlungsprojekt erhält zweiten Preis
Den zweiten Preis erhielt das Projekt „Requiem! Tanz mit dem Tod“ der Kirchengemeinde Heide (Kirchenkreis Dithmarschen). Rund 200 Aktive, davon 80 Jugendliche und 13 Darsteller, beteiligten sich an diesem musikalisch-szenischen Großprojekt. Verknüpft wurde das Requiem von Mozart mit Texten des Lübecker Totentanzes. „Requiem!“ ist das dritte Projekt seiner Art unter der Prämisse „Lernen-Wissen-Singen-Tanzen-Darstellen“. Seit 2012 initiiert die Kirchengemeinde in Kooperation mit zwei Gymnasien und einer Gemeinschaftsschule diese kirchenmusikalischen Projekte.
Singwanderung mit drittem Preis ausgezeichnet
Platz drei belegte die Singwanderung des Choralchores der St.-Johannis-Kantorei Rostock. Der Choralchor ist ein Jugendchor mit 60 bis 80 Mitgliedern. Seit 1978 ist die Singwanderung ein jährlich wiederkehrender fester Bestandteil des Chorjahres und der Höhepunkt für jeden Teilnehmenden. Jeweils eine Woche lang wandert der Chor zwischen 15 und 30 Kilometer täglich durch Mecklenburg und führt abends in der Kirche des Zielortes ein Konzert auf. Der Chor besucht dabei möglichst kleine Orte, in denen normalerweise wenig Kirchenmusik zu hören ist. Zugleich wird der Zusammenhalt des Chores gestärkt.