Kommt und seht! – Das war der Ökumenische Kirchentag 2021
16. Mai 2021
Mit besonderen Gottesdiensten gab der 3. Ökumenische Kirchentag am Samstagabend das Signal, der Ökumene in Deutschland einen neuen Schub verleihen zu wollen. Katholisch, evangelisch, freikirchlich und orthodox wurde gefeiert. Bundesweit beteiligten sich Kirchen auch beim Public Viewing, wie hier im Bild zum Beispiel am Greifswalder Dom.
„Man muss sich an der Wahrheit freuen, die der andere bewahrt hat”, sagte der katholische Stadtdekan Johannes zu Eltz im Schlussgottesdienst im Dom. Alle Glaubenden seien „angewiesen auf Ergänzung”, alle hätten gemeinsam die Aufgabe der Einheit. „In diesem Geist feiern wir das Abendmahl, zu dem Jesus Christus einlädt.”
Zu Eltz hatte zu Beginn um Verzeihung dafür gebeten, dass nicht der evangelische Stadtdekan Achim Knecht die Predigt hält, wie einmal geplant. Dies sei leider nicht möglich gewesen, weil „Geistliche im Ornat nicht in der Abendmahlfeier der jeweils anderen Konfession kommunizieren”. Zu Eltz nahm betonte: „Es liegen noch ökumenische Aufgaben vor uns.”
Dompastorin Margrit Wegner zum Abendmahl: „Eine Verbindung von Himmel und Erde”
Themen auf dem Kirchentag: Gesellschaftlicher Zusammenhalt, globale Verantwortung und Glauben
Die evangelische Präsidentin des 3. ÖKT, Bettina Limperg, die an der Eucharistiefeier teilnahm, sagte anschließend, dies sei für sie eine Selbstverständlichkeit gewesen: „Das Abendmahl gehört einfach dazu.” Sie freue sich, dass der Ökumenische Kirchentag mit diesen Gottesdienstfeiern in ökumenischer Sensibilität ein wichtiges Zeichen setze, das weit über den Kirchentag hinausreiche.
Alle Gottesdienste wurden direkt auf oekt.de übertragen, insgesamt nahmen etwa 6000 Menschen diese Möglichkeit der Online-Übertragung wahr. Vor Ort war die Zahl der Teilnehmenden coronabedingt streng begrenzt.