Landesbischöfin besucht Kirchengemeinden in der Uckermark
15. Juli 2019
Die Kirchengemeinden Strasburg und Blumenhagen im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis waren das Ziel der Nordkirchen-Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Hier informierte sie sich über die kirchliche Arbeit in der Region, die eine der am dünnsten besiedelten in Deutschland ist, und wertschätzte das Engagement vor Ort.
Vor Ort zeigte sich die Landesbischöfin beeindruckt – über die diakonischen Einrichtungen, den Umbau des alten Gemeindehauses in Strasburg zu einem Begegnungszentrum und seinem „Paradiesgarten“. „Das alles zeigt, wie sehr Sie alle aus christlicher Haltung heraus die Menschen in dieser Region mit ihren Sorgen und Nöten wahrnehmen und dann ganz praktisch für sie da sind.“
Die Welt mit Liebe und Barmherzigkeit betrachten
Dieses Thema griff sie schon in der Predigt auf, die sie zuvor in der Kirche St. Marien in Strasburg hielt. Darin sprach sich Kühnbaum-Schmidt dafür aus, die Welt mit Gottes Augen, mit seiner Liebe und Barmherzigkeit zu sehen. „Das ist nicht einfach“, räumte die Landesbischöfin ein. „Aber wenn wir uns eingestehen, immer nur einen Teil der ganzen Wahrheit sehen und verstehen zu können, dann bleibt die Sicht anderer wichtig.“ Erst im Hören auf das, was sie zu sagen hätten, werde der Blick auf die Welt vollständig.
Viel Engagement vor Ort
Die Kirchengemeinden Strasburg und Blumenhagen am nördlichen Rand der Uckermark zählt rund 900 Gemeindeglieder. In den vergangenen Jahren seien vor allem junge Menschen aus der Region weggegangen, berichtet Pastor Manfred Hojczyk. Zugleich seien die Gemeindemitglieder und Bürger aber sehr engagiert. Auch in Zukunft wollen sie daran arbeiten, die Kirche vor Ort lebendig zu halten.
Landesbischöfin: "Konkret und praktisch helfen, wo Menschen in Not sind"
Dieser Arbeit brachte die Landesbischöfin viel Wertschätzung entgegen: „Auch mit weniger werdenden Gemeindegliedern und immer wieder neuen Herausforderungen lassen Sie sich hier in der Uckermark, als christliche Gemeinde, als evangelische Kirche, nicht davon abbringen, für andere da zu sein.“ Sie ermutigte dazu, auch weiterhin „konkret und praktisch zu helfen, wo Menschen in Not sind“.