Landesbischöfin: "Die Menschen wollen keine Diskriminierung und Polarisierung in der Gesellschaft"
17. Januar 2025
Mehr als 16 000 Menschen haben am Donnerstagabend in der Hamburger Innenstadt gegen den Auftritt der AfD-Vorsitzenden, Alice Weidel, im Rathaus protestiert. Die Mehrheit der Menschen in unserem Land will keine Politik, die auf Ausgrenzung, Diskriminierung und Polarisierung in der Gesellschaft setzt", sagte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Während in der Hamburger Hauptkirche St. Petri-Kirche Annika Woydack als Landespastorin der Diakonie Hamburg eingeführt wurde, versammelten sich mehrere Tausend Teilnehmende zu einer Demonstration des Hamburger Bündnisses gegen Rechts.
Kirche und Diakonie begegnen den Menschen mit Güte und Wohlwollen
Dazu betonte Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche: "Genau das, was wir heute einen guten Teamspirit nennen, einen guten Teamgeist, das beseelt Menschen, seitdem sie im Namen Jesu und in seinem Geist, in seinem Sinn füreinander und für andere da sind."
Es sei wichtig, einander mit Güte und Wohlwollen zu begegnen, einander beizustehen in den Herausforderungen, die Einzelne und eine Gemeinschaft erleben, mit Offenheit und Neugier für das, was den, was die andere bewegt.
Dieser Spirit sei es, der uns in Diakonie und Kirche gemeinsam bewege und unterwegs sein lasse. Weiter sagte sie:
Und damit sind wir diametral anders ausgerichtet als alle, die mit Ausgrenzung, Verächtlichmachung, Diskriminierung oder Polarisierung unsere Gesellschaft und die Verbundenheit von Menschen unterwandern wollen.
Mehrheit der Menschen erhebt ihre Stimme gegen Hass und Hetze
Die Mehrheit der Menschen in unserem Land wollten keine und unterstützten auch keine Politik, die auf Hass und Hetze setzt. Dagegen erheben sie lautstark ihre Stimme, "so wie wir es wir auch in dieser Stunde auf den Straßen Hamburgs erleben", sagte die Landesbischöfin.
Wir stehen dabei zusammen, wenn wir in Diakonie und Kirche immer wieder deutlich sagen und es mit Taten bekräftigen: Alle Menschen sind gleichermaßen Gottes Geschöpfe, mit gleicher Würde und gleichen Rechten – unser christlicher Glaube lässt keinen Platz für Rechtsextremismus und Rassismus, für faschistische Ideologien und völkisches Gedankengut.
Denn: Die Würde des Menschen ist unantastbar!", so Kristina Kühnbaum-Schmidt ein einem Statement zur Situation in Hamburg am Donnerstagabend.