Landesbischöfin trifft Papst Franziskus bei Generalaudienz in Rom
17. April 2024
Drei Tage lang reiste Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt im Rahmen ihres Amtes als Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes nach Rom. Dort traf sie hochrangige Vertreter der katholischen Kirche. Höhepunkt war eine Generalaudienz bei Papst Franziskus.
Am Rande der Generalaudienz am Mittwoch hatte die Landesbischöfin eine kurze Gelegenheit, mit Papst Franziskus ein paar Worte zu wechseln: "Die Aufmerksamkeit und freundliche Zugewandtheit des Papstes haben mich berührt und bewegt", sagte sie im Anschluss.
Gemeinsame Themen Schöpfung und Frieden
Ein besonders Anliegen war es ihr, dem Papst für seinen Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung zu danken und das gemeinsame Engagement für den Frieden in der Welt zu betonen.
Ich halte die offizielle Aufnahme eines Festes der Schöpfung in den liturgischen Kalender aller christlichen Kirchen, wie es kürzlich bei einem ökumenischen Treffen in Assisi diskutiert wurde, für eine große Chance.
So können die Theologie und Spiritualität der Schöpfung vertieft werden. Gemeinsam müssten Christinnen und Christen weltweit außerdem weiter die Armen und Marginalisierten in der Welt unterstützen.
Hoffnung auf vertiefte Gemeinschaft mit katholischer Kirche
Ziel der Reise und der ökumenischen Gespräche und Kontakte sei es, dass beide Seiten sich besser verstehen und ihre Gemeinschaft in Christus vertiefen.
Deswegen standen im Mittelpunkt Gespräche mit Kurt Kardinal Koch, dem Präfekten des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen. Ebenfalls beteiligt waren Msgr. Armando Matteo und Msgr. John Joseph Kennedy, Mitarbeitende im Dikasterium für die Glaubenslehre.
Zeichen der Wertschätzung
Die Begegnung mit Papst Franziskus war vor diesem Hintergrund eine besondere Ehre und Freude, so die Landesbischöfin weiter:
Ich habe sie auch verstanden als ein Zeichen der Wertschätzung für die ökumenischen Gespräche und Dialoge zwischen römisch-katholischer und lutherischer Kirche.
Hoffnung auf gemeinsames Abendmahl
Weiterhin offen ist, ob ein gemeinsames Abendmahl möglich ist: „Ich habe die Sehnsucht der Gläubigen nach sichtbaren Zeichen der Einheit betont.“
Bei allen ihren Gesprächen in Rom war es der Landesbischöfin wichtig hervorzuheben, „dass wir im Bemühen um weitere Verständigung nicht nachlassen dürfen, um die schmerzhafte Trennung am Tisch des Herrn zu überwinden.“