Licht-Aktion erinnert an Theologin Dorothee Sölle
06. September 2018
Mit einer Licht-Installation an der Fassade des Dorothee-Sölle-Hauses in Hamburg-Altona wird noch bis Freitag der Theologin Dorothee Sölle (1923-2003) gedacht.
Jeweils von 21.30 bis 23 Uhr werden Bilder und Texte aus dem Leben und Wirken von Sölle an das nach ihr benannte Diakonie- und Kirchenzentrum geworfen. Parallel dazu gibt es fünfminütige Reden geben.
Dorothee Sölle war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine der bekanntesten Theologinnen Deutschlands und wirkte zugleich als Schriftstellerin und Lyrikerin.
50 Jahre "Politisches Nachtgebet"
Sie engagierte sich für die Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung und hinterfragte die herrschende Wirtschaftsordnung. Gemeinsam mit Heinrich Böll und anderen rief sie vor genau 50 Jahren die Tradition des "Politischen Nachtgebets" ins Leben.

Für die Kurz-Reden haben unter anderem die Bürgerschaftsabgeordnete Stefanie von Berg (Gründe), Pröpstin Carolyn Decke, Theologieprofessor Hans-Martin Gutmann, Emily Laquer von der Interventionistischen Linken, der Kunstwissenschaftler Martin Schmidt-Magin und Oberkirchenrat Wolfgang Vogelmann zugesagt.
Anwesende haben die Möglichkeit, sich zu beteiligen und eigene Botschaften über einen Projektor auf die Fassade zu schreiben. Die Künstlerin Nikola Dicke erstellt parallel kommentierende Lichtgraffiti. Die Aktion wird dokumentiert vom Filmemacher Mathis Menneking.