#Demokratie stärken

Mit Lichtern und Menschenketten: Aufstehen für "Vielfalt und Toleranz" vor der Bundestagswahl

Die "Omas gegen Rechts" hatten schon vor Wochen zu einer Menschenkette rund um das Hamburger Rathaus aufgerufen - um symbolisch "unsere Demokratie zu schützen". Tausende waren gekommen und problemlos eine Kette rund um die sogenannte Bannmeile gebildet.
Die "Omas gegen Rechts" hatten schon vor Wochen zu einer Menschenkette rund um das Hamburger Rathaus aufgerufen - um symbolisch "unsere Demokratie zu schützen". Tausende waren gekommen und problemlos eine Kette rund um die sogenannte Bannmeile gebildet.© Kommunikationswerk der Nordkirche

31. Januar 2025 von Claudia Ebeling

Wir sind Viele und wir sind nicht leise: Vor der Bundestagswahl am 23. Februar mobilisieren Akteur:innen unserer Gesellschaft mit Aktionen, Demos und Veranstaltungen für eine starke Demokratie. Denn wenn wir in Frieden und Gerechtigkeit leben wollen, brauchen wir eine Gesellschaft, die sich auf Toleranz, Vielfalt, die Achtung von Recht und Würde für alle Menschen gründet.

Alle Informationen zu Haltung, Aktionen, Orientierung und Material auf unserer Themenseite "Demokratie stärken".

Dafür will die Nordkirche mit Haltung eintreten: Gemeinden und Einrichtungen engagieren sich deswegen an vielen öffentlichen Aktionen. Denn: Wir wollen als Kirche sichtbar sein! Der demokratische Staat entspricht in zentralen Punkten den theologischen und ethischen Überzeugungen des christlichen Glaubens.

Mit diesem Aufruf beziehen Gemeinden, Kirchenkreise und Einrichtungen öffentlich Position. Es ist wichtig, als Kirche bei Demonstrationen und Aktionen sichtbar zu sein.

Mitmachen und Haltung zeigen:

Hier eine erste Übersicht über Aktionen, die zur Beteiligung aufrufen:

Am 27. Januar war Holocaust-Gedenktag. An vielen Orten unserer Kirche war das Datum ein Anlass, an die Schrecken des Nationalsozialismus zu erinnern. Unsere Bischöfinnen und unser Bischof haben an öffentlichen Gedenkverantaltungen teilgenommen.

31. Januar, 14 Uhr: Menschenkette gegen Rechts rund um das Hamburger Rathaus.

31. Januar, 18.30 Uhr: Lichterkette für Demokratie, Vielfalt und Toleranz in Rendsburg. Weitere Aktionen auf der Website des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde.

2. Februar, 15 Uhr: Das Bündnis für Demokratie Schleswig-Flensburg ruft unter dem Motto „Schleswig-Flensburg steht zusammen“ zur Demo auf dem Stadtfeld Schleswig auf. 

2. Februar, 15 Uhr: Unter dem Motto „Schulterschluss für Demokratie in Flensburg“ gibt es eine Kundgebung auf dem Flensburger Südermarkt. Im Anschluss startet ein Demonstrationszug durch die Innenstadt.

Sowohl die Demo in Schleswig als auch die in Flensburg werden durch Bischöfin Nora Steen unterstützt.

Menschenkette um das Hamburger Rathaus: Demokratie schützen

Artikel der Hamburger Kirchenkreise: Was Kirche und Politik voneinander lernen können

Rund 20 000 Menschen waren in die Hamburger Innenstadt gekommen, um eine Menschenkette rund um das Rathaus zu bilden. Aufgerufen hatte ein Bündnis, das die "Omas gegen Rechts" initiiert hatten.

Menschenkette gegen Rechts Hamburg 2025 vor Hauptkirche St. Petri: Blick von oben
Die Hamburger Hauptkirche St. Petri liegt an der sogenannten Bannmeile rund um das Hamburger Rathaus. Tausende hatten sich versammelt, um eine Menschenkette zum Schutz der Demokratie zu bilden.© Kommunikationswerk der Nordkirche

In einem Schreiben von Hamburger Pröpst:innen heißt es: "Demokratie lebt von der aktiven Teilnahme aller. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Herausforderungen, Polarisierung und politische Unsicherheiten zunehmen, ist es mehr denn je wichtig, dass wir zusammenstehen und unsere Werte verteidigen."

Vor der Menschenkette hatten rund 200 Menschen in der Hauptkirche St. Petri eine Andacht gefeiert und sich dann gemeinsam in die Menschenkette eingereiht.

Menschenkette gegen Rechts in Hamburg: Auch Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich mit Mitgliedern aus Senat und Bürgerschaft eingereiht.
Menschenkette gegen Rechts in Hamburg: Auch Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich mit Mitgliedern aus Senat und Bürgerschaft eingereiht. Hier ist er im Gespräch mit Menschen, die dem Aufruf der Kirchen gefolgt waren.© Kommunikationswerk der Nordkirche

Unsere Demokratie muss immer wieder verteidigt werden

Gesellschaften sind immer im Wandel. Das gilt auch für rechtsstaatlich verfasste Demokratien. Ihr Bestand versteht sich nicht von selbst, sondern muss immer wieder erneuert, begründet und - wenn nötig - verteidigt werden.

Auch in Deutschland gibt es gesellschaftliche Entwicklungen und Tendenzen, die die Akzeptanz demokratischer Strukturen und Beteiligungsformen bestreiten.

Die Evangelische Kirche in Deutschland schreibt dazu auf ihrer Website: "Leitend ist für uns die unantastbare Würde eines jeden Menschen als Ebenbild Gottes. Jeder Mensch ist zur Teilhabe eingeladen. Das beinhaltet auch das engagierte Eintreten gegen jede Form der Ausgrenzung und des Extremismus."

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