Von Mecklenburg nach Santiago de Compostela

MV: Neuer Pilgerweg schlägt Brücke nach Brandenburg

Durch einen neuen Verbindungsweg von Mecklenburg nach Brandenburg wird es für Pilger künftig möglich sein, vom nordöstlichsten Bundesland bis nach Santiago de Compostela in Spanien zu pilgern.
Durch einen neuen Verbindungsweg von Mecklenburg nach Brandenburg wird es für Pilger künftig möglich sein, vom nordöstlichsten Bundesland bis nach Santiago de Compostela in Spanien zu pilgern.© istockphoto, Martin Schütz

06. Februar 2025 von Nicole Kiesewetter

Pilgern liegt weiter im Trend: Durch einen neuen Verbindungsweg von Mecklenburg nach Brandenburg wird es für Pilger künftig möglich sein, vom nordöstlichsten Bundesland bis nach Santiago de Compostela in Spanien zu pilgern.

Der Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte hat künftig einen Anschluss nach Brandenburg. „Wir haben den Pilgerweg vom mecklenburgischen Schwarz bis nach Bad Wilsnack erweitert“, sagt Felicitas Rohde-Schaeper, Pilgerbegleiterin in der Propstei Neustrelitz und zuständig für die Betreuung des Weges.

Blick durch belaubte Bäume auf einen See.
Der Tollensesee liegt südlich der Innenstadt von Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Dort können sich Pilger entscheiden, ob sie westlich oder östlich um den Tollensesee pilgern möchten.© iStock, Marlen Jürgens

Ziel sei gewesen, den 2011 in der Propstei neu eingerichteten Weg mit einem historischen Jacobsweg zu verknüpfen.

Darauf haben wir schon lange gewartet

Bei den Vorbereitungen, die seit September 2023 liefen, habe sie „viele offene Türen erlebt“ - auch bei der Suche nach motivierten Ansprechpartnern in Brandenburg, sagt Rohde-Schaeper. Da sei zum einen der Touristiker im Ruhestand, Jürgen Paul, der von Anfang an begeistert von der Idee einer Verbindung der Wege war: „Darauf haben wir schon lange gewartet.“

Zum anderen freut sich Jochen Purps, 1. Vorsitzender des Fördervereins Wunderblutkirche in Bad Wilsnack auf die Pilger aus dem Nordosten. Zusätzlich unterstützen die Superintendentin des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin, Carola Ritter, und die Äbtissin des Klosters Heiligengrabe, Ilsabe Alpermann, die Idee.

Die bekannte gelbe Jakobsmuschel weist auch in Mecklenburg unterwegs den Weg.
Die bekannte gelbe Jakobsmuschel weist auch in Mecklenburg unterwegs den Weg.© ELKM-Pressearchiv

Quartiere am Wegesrand

Zudem sei Pilgerbegleiterin Rohde-Schaeper bei der Erkundung der Region immer wieder auf Menschen gestoßen, die ihre Idee freudig aufgenommen haben: „Wir brauchen für unsere Pilger ja auch Quartiere am Wegesrand. Spontan haben einige gesagt, ja, wir würden auch Pilger nehmen“, freut sich die 59-Jährige über den spontanen Zuspruch.

Im vergangenen Herbst ist Felicitas Rohde-Schaeper bereits mit drei Pilgerinnen Teile des Weges gepilgert. „Bis zu diesem Frühjahr soll der Weg von Schwarz bis Heiligengrabe ausgeschildert sein.“ Ab Heiligengrabe wird es dann zwei Möglichkeiten geben, nach Bad Wilsnack zu kommen. Rohde Schaeper ist begeistert: „Es ist landschaftlich wunderschön!“

Pilgermesse in Hamburg

Am 8. Februar will sie an der bundesweit einmaligen Pilgermesse in Hamburg teilnehmen. Zur 17. Pilgermesse öffnen von 12 bis 16 Uhr rund 60 Infostände in den Hauptkirchen St. Katharinen und St. Petri: Vorgestellt werden internationale Pilgerwege, Herbergen und Erfahrungsberichte, dazu gebe es Vorträge und Workshops. „Da kann ich dann ein wenig Werbung machen für den neuen Weg.“

Ein Wegweiser vor der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi zeigt Pilgern Ziele in ganz Europa an.
Pilger-Wegweiser vor der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi.© Simone Viere, AfÖ

Der Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte beginnt in Friedland. In Neubrandenburg kann sich der Pilger entscheiden, ob er westlich oder östlich um den Tollensesee pilgern möchte. Das Ziel ist jeweils Mirow, oder jetzt Bad Wilsnack oder sogar Santiago des Compostela.

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