Neuer Bildungscampus in Ratzeburg eingeweiht
26. Juni 2024
Mit einem Festakt hat die evangelische Nordkirche am Dienstag ihren neuen Bildungscampus in Ratzeburg eingeweiht. Der Neubau mit Verbindung zum alten Pastoralkolleg soll der Aus- und Fortbildung von Vikarinnen und Vikaren sowie Pastoren und Pastorinnen dienen.
Pressemitteilung: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt: „Dieses Haus ist ein Ort, der Leib und Seele guttun soll.“
Ratzeburg ist seit vielen Jahren Weiterbildungsstätte für die rund 1.700 Pastorinnen und Pastoren der Nordkirche. 2011 zog zudem das Predigerseminar für die Pastoren-Ausbildung von Preetz (Kreis Plön) in die Domstadt um. Der Platz wurde knapp. In den vergangenen vier Jahren entstand ein zweigeschossiger Neubau, der aus zwei Teilen besteht und mit dem alten Pastoralkolleg verbunden ist.
Mit dem Neuen Campus Ratzeburg ist etwas Wunderbares gelungen. Denn dieses Haus ist ein Ort, der Leib und Seele guttun soll. Hier werden Menschen miteinander lernen, miteinander essen und feiern, einander unterstützen und helfen. Sie werden gemeinsam danach fragen und suchen, was Christ:innen zu einem guten Leben aller Menschen beitragen können. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Mit dem Um- und Ausbau stieg die Zahl der Gästezimmer von 30 auf 49. Auch das Restaurant des Gästehauses ist neu, mit Terrasse und Seeblick. Den Tagungsbetrieb übernehmen Mitarbeiter der Vorwerke Diakonie. Sie sind in ein modernes Wohnhaus gezogen, das die Nordkirche gleich nebenan gebaut hat.
Die Ratzeburger Halbinsel mit ihrer 850-jährigen wechselhaften Geschichte sei mit ihrer besonderen spirituellen Atmosphäre, die der Löwen-Dom biete, bestens geeignet für die Ausbildung der Vikarinnen und Vikare sowie die Fortbildung der Pastorinnen und Pastoren, sagte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Die größten Herausforderungen während der Bauarbeiten sind die Auswirkungen von Corona-Krise und Ukraine-Krieg sowie die daraus resultierenden Lieferengpässe für Material gewesen. Aber auch die Demontage und der Wiederaufbau der Kapelle sowie die Verbindung von Alt- und Neubau haben die Bauleute gefordert. Insgesamt flossen 13,6 Millionen Euro in die Maßnahmen.