"Pilgerweg des Friedens" startet am 26. Februar
24. Februar 2023
Zu einem ökumenischen "Pilgerweg des Friedens" rufen die Kirchengemeinden der Inseln Rügen und Hiddensee auf: Ab 26. Februar werden sie bis zum 21. Mai immer sonntags über mehrere Stationen ein Friedenslicht weitertragen.
"Ziel dieses Weges ist es, symbolisch aus der Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit herauszukommen, die viele von uns seit Kriegsbeginn wahrnehmen und empfinden", sagt Pastorin Friederike Tauscher, Pastorin der Kirchengemeinde Bergen auf Rügen.
Moralisches und ethisches Dilemma verarbeiten
"Es geht darum, an die Anfangsbetroffenheit der ersten drei Monate anzuknüpfen. Es geht darum, das moralische und ethische Dilemma, in dem wir auch und gerade als Christenmenschen stecken, zu benennen. Gleichzeitig wollen wir die Grundhaltung zum Ausdruck bringen, dass aus christlicher Sicht Frieden die Grundlage des Miteinanders sein soll", erläutert sie.
Der Pilgerweg steht allen Menschen offen. Dabei wird das Friedenslicht wie eine Art Staffelstab weitergetragen. Startpunkte sind die St.-Johannes-Kirche in Rambin und die St.-Nikolai-Kirche in Altefähr, Zielpunkt ist am 21. Mai die katholische Kirche St. Bonifatius in Bergen auf Rügen.
Friedensgebete als Begleitprogramm
Zum Auftakt wird es einen Gottesdienst am 26. Februar um 9.30 Uhr in Rambin und um 11 Uhr in Altefähr geben. Die Routengestaltung übernehmen die einzelnen Kirchengemeinden. Die einzelnen Etappen sind in der Regel zwischen 10 bis 15 Kilometer lang.
An den einzelnen Stationen ergänzen einige Kirchengemeinden den "Pilgerweg des Friedens" mit weiteren Veranstaltungen. So laden die Kirchengemeinden Neuenkirchen-Rappin, Patzig, Schaprode und Trent begleitend zum Pilgerweg zu mehreren Friedensgebeten ein.
Konfis gestalten Andachten
Das erste findet bereits am heutigen Freitag, 24. Februar, um 18 Uhr, in der Kirche Trent statt, ein zweites ist für Freitag, 3. März, ebenfalls um 18 Uhr in der Kirche Schaprode geplant. Am Sonntag, 23. April, gestalten Konfirmandinnen, Konfirmanden und Jugendliche den Friedenstag im Pfarrsprengel Schaprode.
Pastor Martin Holz: „Nach der Friedensandacht um 9 Uhr in der Kirche Schaprode starten wir um 9.45 Uhr per Fahrrad oder per Auto nach Trent, wo wir uns ab 10.30 Uhr zum gemeinsamen Frühstück für die ganze Gemeinde im Pfarrhaus Trent treffe. Danach beginnt ab 11.30 Uhr ein Friedensgebet in der Kirche Trent. Ab 12.30 Uhr bringen unsere Jugendlichen das Friedenslicht per Fahrrad über die Wittower Fähre in die Kirche Wiek.“