Renovierung von St. Petri in Altentreptow abgeschlossen
28. Januar 2019
Die Grundsanierung der St. Petri Kirche in Altentreptow begann im Jahr 1981. Nun, nach 37 Jahren, ist mit der Fertigstellung des Turms das Vorhaben endlich abgeschlossen - für die Kirchengemeinde ein Grund zum Feiern.
„Gottes Wirken haben wir in den zurückliegenden Jahren mehr als einmal gespürt“, sagt Reinhard Röske. Als Vorsitzender des Bauausschusses des Kirchengemeinderats der Kirchengemeinde Altentreptow hat er die Sanierung der St. Petri Kirche intensiv begleitet. In den zurückliegenden fünf Jahren beschäftigte ihn und die Gemeinde neben dem Dachstuhl vor allem die Turmsanierung – bis zum Schluss blieb es spannend.
65.000 Euro kamen dank Kampagne an Kleinspenden zusammen
Mit der begleitenden Kampagne zur Turmsanierung unter dem Motto „Die Nase im Gesicht der Stadt“ war es der Kirchengemeinde in den vergangenen Jahren gelungen, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. „Wer sich alles bei den Spenden eingebracht hat, war unglaublich“, berichtet Röske. „Insgesamt kamen 65.000 Euro an Kleinspenden zusammen. Das ist eine enorme Summe für eine kleine Gemeinde im ländlichen Raum.“
St. Petri Altentreptow ist nun rundherum ausgebessert
Den Abschluss der Turmsanierung und damit gleichzeitig den Abschluss der Grundsanierung der Altentreptower St. Petri Kirche feiert die Kirchengemeinde am 15. Juni ein großes Fest.
Insgesamt hat die Sanierung des Kirchturms 580.000 Euro gekostet. Etwa die Hälfte davon wurde über Städtebaufördermittel finanziert. 80.000 Euro kamen aus dem Strategiefonds des Landes, 100.000 Euro vom Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, 65.000 Euro aus den erwähnten Spenden sowie rund 45.000 Euro aus Rücklagen der Kirchengemeinde. Dank dieser Mittel ist der Altentreptower Kirchturm nun inklusive Schalung, Schieferdeckung, Balkenkonstruktion, Turmluken und Mauerwerksausbesserungen runderneuert.

Grund für die Sanierung: Eindringendes Regenwasser
Ausschlaggebend für den Beginn der Turminstandsetzung war der Absturz eines Ziegelsteins aus 25 Meter Höhe während eines Sturms im Frühjahr 2015. Ab diesem Zeitpunkt war der Kirchengemeinde klar, dass etwas getan werden musste. Nach der Notsicherung begann noch im selben Jahr die Spendenaktion für den Turm.
„Die größten Schäden gab es an den Fußpunkten der oberen Laterne“, sagt Reinhard Röske. Das ganze Ausmaß sei erst von innen zu sehen gewesen. „Als wir vor dem Beginn der Sanierung das Dach aufgemacht haben, stellten wir fest, dass bis zu 50 Zentimeter Holz komplett weg waren. Einige tragende Balken des Turmhelms waren vollständig weggefault.“ Der Grund war Regenwasser, das durch undichte Stellen im Dach eindringen konnten.