Seemannsclub Duckdalben feiert 33. Geburtstag
12. August 2019
Der internationale Seemannsclub Duckdalben im Hamburger Hafen feiert am Sonnabend, 17. August, seinen 33. Geburtstag. Die Feier beginnt um 17.30 Uhr mit einem Gottesdienst, in dem Martina Schindler als neue Sozialbetreuerin eingeführt wird.
Mit dabei sind Seemannspastor Matthias Ristau und sieben neue "Duckies", die bereits ab 1. August ihren Bundesfreiwilligendienst im Seemannsclub leisten. Ab 19 Uhr sind Grill und Mitmachbüffet geöffnet. Eingeladen sind Seeleute, Mitarbeiter, Unterstützer, Nachbarn, Geschäftspartner und Freunde.

Der Duckdalben wurde am 13. August 1986 als Einrichtung der Deutschen Seemannsmission Hamburg-Harburg e.V. eröffnet. Seitdem stand er an 11.776 Tagen offen und konnte über eine Million Besucher begrüßen. Die Kleinbusse, die Seeleute von den Terminals in den Club bringen, haben in den 33 Jahren über 4,6 Millionen Kilometer zurückgelegt - ökologisch mit Erdgas betrieben.
Respekt für die Seeleute
Bereits am Dienstag (13. August, ab 19 Uhr) soll der Gründungstag mit einem Karaoke-Abend im Duckdalben gefeiert werden. Beide Events seien "eine gute Gelegenheit, unseren Kurs vorzustellen", sagte Seemannsdiakon und Clubgründer Jan Oltmanns, der seit 1986 an Bord ist. "Wir helfen Seeleuten, gerade in Zeiten der Arbeitsverdichtung an Bord und strenger ökonomischer Räson an Land. Dies ist unser Respekt gegenüber denen, die dafür sorgen, dass das Smartphone, die Kaffeebohnen oder Pkws übers Meer zu uns kommen."
Spender gesucht - Willkommenskultur leben
Größter Geburtstagswunsch seien mehr Spenden, sagte Anke Wibel, die seit 1995 gemeinsam mit Jan Oltmanns den Club leitet. "Fair übers Meer" laute das Motto der Seemannsmission - "und danach kommen sie zu uns". Ein Teil des Budgets werde gedeckt durch Politik, Kirche und Wirtschaft. Doch aktuell drohe dem Duckdalben eine Ebbe, sagte Wibel: "Wenn wir ein Stück weit Hamburgs Willkommenskultur praktisch weiterleben wollen, brauchen wir regelmäßige und starke Spender."