Kummerkutter-Bauen: St. Moment hilft Trauernden
21. März 2023
Wenn ein Mensch stirbt, ist das nicht einfach zu begreifen. Für Trauernde bietet St. Moment am 2. April in der Apostelkirche in Hamburg-Eimsbüttel einen Workshop an, der helfen soll, loszulassen.
Oft hilft es, etwas „Greifbares“ zu tun: Beim Workshop bietet St. Moment deshalb an, aus Treibholz, Stöcken, Stoffen und alten Nägeln „Kummerkutter“ und „Trostflöße“ zu bauen. Dabei kann man mit anderen ins Gespräch kommen, um seine Trauer zu bewältigen.
Etwas selbst Geschaffenes mit guten Wünschen
Begleitet wird der Workshop von Pastor Jan Roßmanek. Er ist als Pastor der Agentur St. Moment für Bestattungen zuständig und will Mut machen, sich aktiv mit dem Sterben auseinanderzusetzen: „Der Tod wird häufig tabuisiert. Deswegen hilft es, mit anderen Trauernden gemeinsam etwas zu gestalten und ganz nebenbei ins Reden zu kommen.“ Außerdem wird gemeinsam gegessen, getrunken und nicht selten auch gelacht.
Der Kummerkutter kann mit dem Namen des geliebten Menschen versehen werden, er kann individuell gestaltet und mit guten Wünschen versehen werden. Am Ende wollen viele Angehörige ihn erstmal mit nach Hause nehmen, er kann aber auch direkt auf die Alster oder die Elbe gesetzt und von der Strömung fortgetragen werden. „Wann der Moment zum Loslassen gekommen ist, entscheidet jede:r selbst“, so Roßmanek.
Kostenfreies Angebot von St. Moment
Beginn des Workshops ist am 2. April um 15 Uhr im Foyer der Eimsbütteler Apostelkirche. Die Teilnehmenden brauchen nichts vorzuberiten oder mitzunehmen. Für alle Materialien ist gesorgt. Das Angebot ist kostenfrei.