„Tag des offenen Denkmals” ruft zur Spurensuche auf
06. September 2022
Beim diesjährigen "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 11. September, können Besucher bundesweit über 5.000 Denkmale erleben. Tausende Veranstaltungen sind geplant, offline wie online. Neben den historischen Denkmälern ist auch Klimaschutz ein Thema.
Mehr als 450 Denkmäler öffnen bei uns in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ihre Türen. Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ würden Spuren von geschichtsträchtigen Ereignissen oder früheren Bewohnern in den Denkmälern präsentiert, teilte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit.
Über 130 Denkmale in Schleswig-Holstein öffnen ihre Türen
In Schleswig-Holstein beteiligen sich den Angaben zufolge unter anderem die Kirche St. Laurentii und das Adelige Kloster in Itzehoe, das Schloss Reinbek, das Industriemuseum Lübeck-Herrenwyk, das Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei in Kiel sowie der Wasserturm der ehemaligen Dynamitfabrik im Geesthachter Ortsteil Krümmel.
Bischöfin Kirsten Fehrs zu Gast in Wesselburen
Auch die Kirchengemeinde Wesselburen in Dithmarschen öffnet ihre Türen von 13 bis 18 Uhr mit einem umfangreichen Programm. Als Gast ist Bischöfin Kirsten Fehrs dabei. Um 14 Uhr spricht die gebürtige Wesselburenerin ein Grußwort im Rahmen ihrer Schirmherrschaft für „Wir für St. Bartholomäus e.V.“ anlässlich des Tages des offenen Denkmals. Im Anschluss, ab 14.30 Uhr, plant die Gemeinde einen Dialog auf dem roten Sofa mit Bischöfin Fehrs, Pastor Klaus Struve, Pastorin Simone Fucker und Brigitte Petersen.
Rund 160 Denkmale in Hamburg offen
Auch von zuhause können Denkmäler erkundet werden: Das digitale Programm wird am 9. September um 11 Uhr unter www.denkmaltag-hamburg.de veröffentlicht.
In der Hansestadt beteiligen sich den Angaben zufolge unter anderem der Kleine Grasbrook mit seinen Lagerhäusern, das Hufnerhaus Moorfleeter Deich 483 sowie das Motorschiff „Stubnitz“ am Kirchenpauerkai. Auch die Hauptkirche St. Trinitatis in Altona und der mehr als 400 Jahre alte Jüdische Friedhof Altona sowie die Dreieinigkeitskirche Allermöhe und die Christianskirche Ottensen können am Tag des offenen Denkmals besucht werden.
„Acht Ecken für ein Halleluja“ in Niendorf
Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der Kirche am Niendorfer Markt wird am Denkmaltag ein großes, partizipatives Musiktheaterprojekt veranstaltet. Im Stil des Landschaftstheaters, begibt sich das Publikum gemeinsam mit den Helden auf eine Reise durch mehrere Stationen im Stadtteil.
Insgesamt gibt es drei Termine: 9.,10. und 11. September jeweils ab 17 Uhr (Dauer etwa 2 1/2 Stunden) „Acht Ecken für ein Halleluja“. Treffpunkt ist das Kundenzentrum Lokstedt, Garstedter Weg 11.
Mecklenburg-Vorpommern: Festgottesdienst im Kloster Dargun
In Mecklenburg-Vorpommern werden am 11. September rund 170 historische Gebäude öffnen. Es beteiligen sich den Angaben zufolge unter anderem die Dorfkirche St. Georg zu Lüdershagen, das Gutshaus Spriehusen in Neubukow, das Gutshaus Scharpzow in Malchin sowie die Festung Dömitz.
Bischof Tilman Jeremias hält am 11. September um 14 Uhr die Festpredigt anlässlich 850 Jahre Kloster Dargun am Tag des offenen Denkmals. Ort: Klosterkirche St. Marien, Schloßstraße in 17159 Dargun.
Konzert in historischer Kapelle
In der Dorfkirche Pinnow in Murchin (Vorpommern) wird zu persönlichen Führungen zu den Spuren der Errichtung und Gestaltung des Gotteshauses eingeladen. Je nach Interesse zur Baugeschichte, zu den Restaurierungsmaßnahmen und -erfahrungen, zur Nutzung als Pilgerkirche und offene Kirche und zur kulturellen Spur des Fördervereins.
Auch die Schlosskapelle Griebenow, die sich gut zehn Kilometer westlich von Greifswald befindet, beteiligt sich am "Tag des offenes Denkmals": Der 15-seitige Fachwerkbau ist von 12 bis 16 Uhr geöffnet, Mitglieder des Fördervereins beantworten die Fragen der Besucherinnen und Besucher.
Bereits um 10.30 Uhr findet eine Andacht mit anschließender Führung (11 Uhr) durch das Gebäude statt. Auskunft zu den Bauaufgaben gibt dabei Architekt Ulf-Gernot Kirmis. Den Abschluss des Tages bildet das Benefizkonzert mit dem „Carina Castillo-Duo“. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen der Sanierung der Kapelle zugute.
Im Kirchhaus der Nikolaikirche in Rostock können Interessierte zwischen 10 und 17 Uhr mehr erfahren über die spätmittelalterlichen Malereien in der Diele.