Thema Vielfalt: Inklusionspreis der Nordkirche verliehen
11. November 2019
Die Malwerkstatt der Kirchengemeinde Tribsees im Kirchenkreis Pommern bekommt den Inklusionspreis 2019 der Nordkirche. Zwei weitere Preise gingen an das Konfirmanden-Projekt der Förderschulen im Kirchenkreis Altholstein und die Tagesstätte des Diakoniewerkes Kloster Dobbertin in Sternberg. Das Thema in diesem Jahr war "Kirche inklusiv gestalten. Vielfalt – Leben wahrnehmen".
Nach 2017 wurde der mit insgesamt 7.500 Euro dotierte Preis zum dritten Mal vergeben. Bewerben konnten sich alle Kirchengemeinden, Kirchenkreise und kirchlich-diakonischen Einrichtungen auf dem Gebiet der Nordkirche, die sich um die Entwicklung von inklusiver Praxis bemühen.
"Vielfalt trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei"
Überreicht wurden die Preise vom Schleswiger Bischof Gothart Magaard im Rahmen eines Gottesdienstes in der Christkirche in Rendsburg. "Die wachsende Vielfalt in unserer Gesellschaft ist eine große Bereicherung und trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Sie öffnet Wege des aufeinander Zugehens, des voneinander Lernens und des miteinander Gestaltens“, sagte Bischof Magaard. Menschen in ihrer Vielfalt vor Gott als Reichtum zusammenzuführen - das sei der Kern des biblischen Auftrages, so der Bischof weiter.
Kreatives Miteinander in Tribsees
"Das kreative Miteinander von Jung und Alt, Menschen mit und ohne Behinderung und mit und ohne Migrationshintergrund in der seit 2018 laufenden Malwerkstatt der Kirchengemeinde Tribsees hat die Jury besonders überzeugt“, so Diakon Jörg Stoffregen, der das 'Netzwerk Kirche inklusiv' koordiniert. In der Gemeinde wurde ein alter "Schlecker"-Laden zur öffentlichen Kreativwerkstatt für ganz verschiedene Menschen. Der 1. Preis ist mit 3.500 Euro dotiert.
Jeweils 1.500 Euro gehen an das Konfirmanden-Projekt der Förderschulen im Kirchenkreis Altholstein und die Tagestätte des Diakoniewerkes Kloster Dobbertin in Sternberg.