Trauer um den Theologen Bernd Hildebrandt
28. Februar 2020
Die Nordkirche trauert um den ehemaligen Professor für Systematische Theologie an der Universität Greifswald, Bernd Hildebrandt. Der evangelische Theologe starb am 26. Februar im Alter von 79 Jahren in Greifswald.
Hildebrandt hat sich intensiv für die Entstehung der Nordkirche engagiert. Die Nachricht von seinem Tod hat die Kirchenleitung mit Betroffenheit und Trauer aufgenommen. Hildebrandt war langjähriges Mitglied in verschiedenen Gremien der früheren pommerschen Kirche und der Nordkirche.
Hochschuldozent für Systematische Theologie in Greifswald
Hildebrandt wurde am 6. September 1940 in Frankfurt/Oder geboren. Er studierte in Berlin Theologie. 1979 wurde er zum Hochschuldozenten für Systematische Theologie an die Universität Greifswald berufen, wo er 1983 den Lehrstuhl für Systematische Theologie übernahm. Dort lehrte und forschte er beinahe 30 Jahre lang.
Geprägt von Erfahrungen der Kirche und Theologie in der DDR
Das theologische Denken des Verstorbenen sei tief geprägt gewesen von den Erfahrungen der Kirche und der Theologie in der DDR, sagte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Er habe besonderen Wert darauf gelegt, dass die universitäre Theologie nicht durch ideologische Interessen überlagert wird.
Hoch engagiert in kirchlichen Gremien
Zudem habe die wissenschaftliche Theologie für ihn stets in den Zusammenhang der Kirche gehört, sagte die Landesbischöfin. In kirchlichen Gremien sei Bernd Hildebrandt hoch engagiert gewesen, zunächst von 1992 bis 2012 in der Kirchenleitung und Landessynode der Pommerschen Evangelischen Kirche, von 2012 bis 2013 unter anderem als Mitglied der vorläufigen Kirchenleitung in der Nordkirche. Kühnbaum-Schmidt: "Ihm verdanken wir es in besonderer Weise, dass die Barmer Theologische Erklärung in die Bekenntnisgrundlage der Nordkirche aufgenommen wurde."