Volkstrauertag - Aufruf zu Toleranz und Frieden
15. November 2012
Am Volkstrauertag am Sonntag, dem 18. November, gedenkt Deutschland der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft. Der nationale Gedenktag für die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus wird jeweils zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen.
Zahlreiche Veranstaltungen und Kundgebungen sollen auch zur Versöhnung und Völkerverständigung beitragen sowie zu Toleranz und Frieden aufrufen.
Der Volkstrauertag wurde in der Bundesrepublik 1952 auf Anregung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wieder eingeführt. Der Verband lädt an diesem Tag zu Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen an Mahnmalen, Gedächtnisstätten und auf Friedhöfen ein.
Erste Feier in der Weimarer Republik
Die Ursprünge des Volkstrauertags reichen bis in das Jahr 1922, als im Reichstag der Weimarer Republik die erste offizielle Feierstunde stattfand. Damals veranstaltete der Volksbund eine Gedenkfeier, um die Erinnerung an die Millionen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges zu wahren. Die Nationalsozialisten wandelten den Volkstrauertag 1933 in einen "Heldengedenktag" um, der bis 1945 jährlich im März stattfand.