Kunst und Kirche

"Von der Kunst die Krise zu deuten" - Ausstellung zur Corona-Pandemie in Neustrelitz

COVID 19 Tag 0 bis VI": Aus dem Bildzyklus von Lisa Hoffmann.
COVID 19 Tag 0 bis VI": Aus dem Bildzyklus von Lisa Hoffmann.© Lisa Hoffmann

06. August 2021

Die Ausstellung "Von der Kunst die Krise zu deuten" wird am Sonntag, 8. August, in der Stadtkirche Neustrelitz eröffnet. Gezeigt werden 15 Beiträge des gleichnamigen Wettbewerbs der Nordkirche, der im Januar 2021 zu Ende ging. An der Ausschreibung nahmen insgesamt 65 Künstler und Künstlerinnen aus dem Gebiet der Nordkirche teil. Sie setzten sich künstlerisch und teilweise religiös mit der Corona-Pandemie auseinander. Entstanden sind Zeichnungen, Gemälde, Installationen, Videos und Audiofiles.

Neben den Wettbewebs-Gewinnern Achim Kirsch/Stina Kurzhöfer, Shirin Goldstein/Marc Wiesel, Bernd Engler und Lisa Hoffmann werden weitere Künstler von der Longlist der Jury zu sehen sein.kulturhimmel.de

Die Beiträge spiegeln die Krise bewusst nicht nur als Kampfsituation, sondern auch als Möglichkeit der Hoffnung, Chance und des Neubeginns. "Die Einsendungen haben gezeigt, wie wichtig Kunst ist, um aus der Erstarrung herauszufinden", formuliert der Greifswalder Bischof Tilman Jeremias und ergänzt: "Die Kunstwerke lassen die Krise selbst zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung werden."

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Das Kunstwerk "Kinetisches Objekt: WARTEN AUF OSTERN" von Bernd Engler.© Bernd Engler

Die Ausstellung wird am 8. August mit einem Gottesdienst mit Predigt der mecklenburgischen Pröpstin Britta Carstensen (Neustrelitz) eröffnet und ist bis zum 31. August täglich zu sehen. Ausgerichtet wird die Ausstellung vom Projekt "Kulturhimmel" der Nordkirche gemeinsam mit dem Kirchenkreis Mecklenburg.

Die Künstlerinnen und Künstler:

Bernd Engler: "Kinetisches Objekt: WARTEN AUF OSTERN"
Bernd Engler, Gutshaus Ückeritz bei Demmin
1959 in Güstrow geboren, studierte Malerei und Grafik Halle/Burg Giebichenstein. Seit 1986 ist er freischaffender Künstler mit wiederkehrenden Lehraufträgen am Greifswalder Caspar David Friedrich Institut der Universität Greifswald. Zahlreiche prämierte Arbeiten im öffentlichen Raum.


"Dystanz" Shirin Goldstein und Marc W1353L 
Shirin Goldstein, Schwerin
1985 in Schwerin geboren lebt und arbeitet in Schwerin und Leipzig. 2019 hat sie an der Universität Greifswald ihr Examen in Bildender Kunst und Anglistik gemacht. 
Marc W1353L (Marc Wiesel), Wismar
Architekt, Jahrgang 1973, lebt und arbeitet in Wismar und Bonn. Sein Schwerpunkt ist multimediale Konzeptkunst.

 „Dystanz - eine multimediale Rauminstallation“ besteht aus einem Fototableau, Spiegeln und einem NATO-Draht. Zitat: „Das Wort Dystanz steht für Distanz, also eine Entfernung und Zurückhaltung und unterteilt sich dabei in die pathologische Vorsilbe dys- und das Wort Tanz(…) Die Überlagerungen der Fotografien zeigen die Kraft, die entsteht, wenn Zusammensein im Geiste stattfindet.“

"Sie tanzen“: Achim Kirsch und Stina Kurzhöfer 
Achim Kirsch, Windeby
Jahrgang 1973, ist seit 1997 freischaffend künstlerisch mit Malerei/Fotografie/Trickfilm tätig. Davor Studium der Philosophie, Germanistik und Kunst u.a. an der KHM, Kunsthochschule für Medien in Köln. 
Stina Kurzhöfer, Kiel, Jahrgang 1980, ist Fotografin und hat u.a. Freie Kunst studiert an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel (Master of Fine Arts; performative Installationen).
Der preisgekrönte Beitrag ist eine multimediale, performative Installation mit 12 Beamern, Saugrobotern und Animationen, die eine virtuelle Tanzchoreographie erlebbar machen.

"Covid 19 Woche 0-VI": Lisa Hoffmann – Sonderpreis der Jury 
Lisa Hoffmann, Kiel
Geboren 1989, nach ihrem Examen als Fotodesignerin studierte sie in Kiel und Den Haag und machte ihren Master of Fine Arts an der Kieler Muthesius-Kunsthochschule.

"Covid 19 Woche 0-VI" ist ein siebenteiliger Archival Pigment Print. Jedes Bild besteht aus mehreren hundert übereinandergelegten Bildern, die in der jeweiligen Woche weltweit in den Medien veröffentlicht wurden. 

 

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