Welche digitalen Formate der Verkündigung hat die Corona-Krise hervorgebracht?
22. Mai 2020
Das ist die Frage, der gerade eine Ad-hoc-Studie der Evangelischen Arbeitsstelle midi im Auftrag der EKD nachgeht. Auch Gemeinden, Dienste und Werke der Nordkirche bekommen dazu in diesen Tagen eine Einladung. Bis zum 29. Mai sammelt die Arbeitsstelle die Rückmeldungen.
Denn schon nach Pfingsten sollen erste Ergebnisse veröffentlicht werden. Hintergrund der Erhebung: Mit dem Beginn der Corona-Krise mussten Kirchengemeinden und andere kirchliche Einrichtungen ganz plötzlich auf „digital umschalten“: Da allerorts keine Gottesdienste mehr stattfinden durften und Kontaktverbote beispielsweise die Seelsorge erschwerten, wurden schnell neue digitale Formate erfunden, um trotzdem noch für die Menschen da sein zu können.
Ad hoc informiert: #DigitaleNordkirche
aktuelles.nordkirche.de
In der Nordkirche zum Beispiel wurde auf der Website ad hoc eine aktuelle Nachrichtenseite eingerichtet, die über die Corona-Lage informiert und digitale Angebote, wie zum Beispiel Online-Gottesdienste, zentral bündelt. Diese werden unter anderem über ein Formular eingereicht, das zum jetzigen Stand rund 300 Einreichungen zu verzeichnen hat. Beiträge aus der Nordkirche in den sozialen Medien werden unter dem Hashtag #DigitaleNordkirche auf einer Social Wall gesammelt, wo bereits mehr als 2000 Beiträge zusammengekommen sind.
Vier Landeskirchen werden befragt
Für die empirische, repräsentative Studie sind zunächst einmal vier Landeskirchen ausgewählt worden; neben der Nordkirche sind noch die Evangelische Landeskirche in Württemberg (ELK-WUE), die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) gefragt.