Erster „Preacherslam“ in Hamburg
19. Oktober 2018
Der erste Hamburger „Preacherslam“ bringt am 31. Oktober 2018 im Haus 73 (Schulterblatt 73) im Schanzenviertel wortstarke Bekenntnisse auf die Bühne.
Acht junge Künstlerinnen und Künstler slammen zum Thema „Yes, I Believe!“. Der Preacherslam ist die erste Aktion einer Arbeitsgruppe evangelischer und katholischer Jugendarbeit in Hamburg.
Maximal sieben Minuten Zeit haben die Slammer für ihre Beiträge. Nach der Hälfte der Vorträge gibt es eine Pause mit R’n’B- und Pop-Musik von Solokünstler Julian Winter. Am Ende wählt das Publikum den Sieger oder die Siegerin.
Das Besondere dabei ist: Die Zuhörer sammeln sich an mehreren ‚Spots’, tauschen sich über die Beiträge aus und bewerten sie gemeinsam nach einem vorgegebenen Punktesystem. Denn darum geht es bei der Jugendveranstaltung neben der Wortkunst auch: um Austausch.
Junge Wortkünstler sprechen über Glaubensthemen
Der Hamburger Preacherslam gibt jungen Wortkünstlern eine Bühne und macht erstmals bei einem Slam in der Hansestadt den Glauben zum Thema.
„Ich erlebe, dass wir an unsere Grenzen stoßen, wenn wir Glauben begreifen und erklären wollen. Deshalb glaube ich, dass Kunst – Worte, Bilder, Musik, Geschichten – eine Möglichkeit ist, sich über diese Grenzen hinaus zu tasten, Ahnungen zu wecken und Glauben zum Ausdruck zu bringen“, sagt Jelena Döbel, Künstlerin und Theologiestudentin, die ansonsten mit ihrem Duo „Jelena Herder“ Musikpoesie schreibt und singt. Sie ist eine der acht Auftretenden.
Ökumenische Jugendaktion
Der Preacherslam ist eine Gemeinschaftsaktion evangelischer und katholischer Jugendarbeit in Hamburg: „Vor etwa einem Jahr haben wir ein Treffen initiiert, um Leute aus verschiedenen Konfessionen kennenzulernen, die Lust haben, gemeinsam Jugendarbeit zu machen.
In dieser frisch gebackenen Arbeitsgruppe ist dann die Idee einer Poetry-Veranstaltung entstanden. Ich bin begeistert, wie vertrauensvoll wir als Ehren- und Hauptamtliche und Angehörige verschiedener Kirchen, Werke und Gemeinden zusammenarbeiten und diese Veranstaltung vorbereiten“, sagt Initiator Steffen Debus vom Erzbistum Hamburg.
Das Haus 73 öffnet ab 16 Uhr für die Zuschauer. Der Eintritt kostet 3 Euro.
Tickets gibt es an der Abendkasse oder unter www.preacherslam-hamburg.de