Neues Video mit Monatslied macht Mut
27. März 2020
Kantorin Lena Sonntag aus der Kirchengemeinde Niendorf (Kirchenkreis Ostholstein) hat das Monatslied "Du glättest die Wogen" aus dem vergangenen April neu als Video aufgenommen - und hat damit viele Fans gewonnen.
Dass sie so viel positive Resonanz bekommen würde, damit hatte Kantorin Lena Sonntag nicht gerechnet: „Super“, „Wunderschön“, „Sehr tröstlich, danke!“, so haben Nutzer das viereinhalb minütige Video kommentiert, das seit vergangenem Montag (23. März) online zu sehen ist. Allein bei Facebook hatten es bis Freitagvormittag weit über 7000 Menschen angeklickt.
"Du weist mir den Weg in schweren Zeiten"
Es ist ein Musikvideo, aufgenommen am Pönitzer See. „Du glättest die Wogen“ heißt der Song, der bereits im vergangenen April als „Monatslied“ der Nordkirche in der Version der Komponistin und Sängerin Miriam Buthmann viel Zuspruch fand, aber jetzt, ein knappes Jahr später, noch viel mehr in die Zeit passt: „Du bist mein Lotse, mein Leuchtturm in der Nacht. Dein Licht weist mir den Weg in schweren Zeiten“, heißt es da. Und genau so etwas scheinen die Menschen jetzt zu brauchen.
Aus der Ton-Aufnahme wurde ein Video
Eigentlich, so erzählt Lena Sonntag, sei das Video „ein bisschen aus der Langeweile heraus“ entstanden. Die Chorleiterin hatte wegen des Coronavirus weder Chorproben noch Gottesdienste vorzubereiten und wollte sich mal ein bisschen an der Tontechnik probieren. Weil sie da noch am Anfang steht, fragte sie bei Dirk Tostmann von Pönitz TV nach, ob er ihr nicht ein bisschen helfen könne. „Dann haben wir das Lied aufgenommen und eigentlich nur eine Ton-Aufnahme gemacht“, erzählt Sonntag. Aber der Mann vom Fernsehen fand das Ergebnis so gut, dass er gerne einen Beitrag für Pönitz TV draus machen wollte. „Daraufhin haben wir uns spontan am vergangenen Sonntag am See getroffen“, sagt die Musikerin.
Das Lied berührt die Menschen
Sie ist es eigentlich nicht gewöhnt, den Leuten etwas vorzutragen. Schließlich will sie ja als Chorleiterin und Kantorin die Menschen eher zum Mitmachen bewegen. Aber Lena Sonntag freut sich auch über den Erfolg: „Was ich daran schön fand, war die Rückmeldung, dass es die Menschen berührt hat, dass sie Hoffnung geschöpft haben.“